Wie erkennt man einen gute Hundetrainer
Diese Frage ist uns schon oft gestellt worden, denn das Angebot ist mittlerweile unüberschaubar groß geworden und staatlich geregelte Ausbildungskriterien gibt es
- leider - nach wie vor nicht.
Wir zeigen Ihnen hier eine kleine Checkliste, welche Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten Trainers für Sie und Ihren Hund helfen soll.
Der Hundetrainer/in
- Sollte über eine Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und jederzeit in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Aussagen wie "ich habe da mal einen Kurs gemacht" "ich weiß schon Bescheid" reichen nicht aus!
- Der Hundetrainer sollte selbstverständlich ein breites Fachwissen über Hunde haben und in der Lage sein mit den unterschiedlichsten Rassen, Charakteren und Problemstellungen umzugehen.
- Sollte offen sagen, wenn er/sie noch Berufsanfänger ist und Ihnen einen versierten Kollegen empfehlen, wenn er/sie sich mit dem Training überfordert fühlt. Schön wäre es im Gegenzug von Ihnen, wenn Sie diese Ehrlichkeit anerkennen und nicht als Schwäche auslegen.
- Jeder hat einmal in seinem Beruf neu angefangen!
- Der Hundtrainer muss in der Lage sein zu erkennen, wann Hund und / oder Mensch überfordert sind und eine Pause brauchen.
- Häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause.
- Der Hundetrainer sollte eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer ablehnen. Die angebliche Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Einzeltraining kann dem Hundebesitzer niemals vermittelt werden. Sie selber haben keine Kontrolle darüber, wie Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, nicht aber mit Ihnen.
- Der Hundetrainer sollte sich immer bemühen, seinem Kunden so viel Fachwissen wie nur möglich, zu vermitteln.
- Auch sollte er immer auskunftsfreudig sein. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt sein, Ihre Fragen müssen beantwortet werden.
- Der Hundetrainer sollte in der Lage sein, sich ganz individuell mit den einzelnen Hundebesitzern auseinandersetzen zu können und dieses auch wollen!
- Der Hundetrainer sollte in der Lage sein, im Training Geduld, Ruhe und Verständnis für Ihre ganz persönlichen Probleme zu haben und auch auf diese eingehen.
- Viele Hundebesitzer vermissen leider im Training sehr häufig Geduld und Verständnis.
- Der Hundetrainer sollte selbstverständlich nach den neuesten verhaltenskundlichen Erkenntnissen und ohne Einsatz von tierschutzrelevantem Zubehör, wie Reizstromgeräten, Anti-Kläff-Halsbändern usw. arbeiten.
- Der Hundetrainer sollte nicht nach der Methode arbeiten, welche dem Hund erhebliche Angst oder Schmerzen zufügen könnte, ihn in seiner Persönlichkeit zerstören oder ihn in seiner Würde verletzen könnte.
- Die so genannte "Drillmethode" sagt viel über die Psyche des Trainers aus.
- Der Hundetrainer sollte frei von Profilneurosen sein und nicht ständig damit prahlen, wie gut er/sie ist und wie schlecht all die anderen sind.
- Kollegialität und Fairness sagen ebenfalls viel über die Charaktereigenschaften eines Menschen aus.
- Der Hundetrainer sollte sich ständig Fortbilden. Beobachten Sie Ihren und auch die anderen Hunde:
- Die Hunde sollten nicht nur gerne, sondern möglichst mit voller Begeisterung in die Hundeschule gehen!
- Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher oder widerstrebend besucht, sollten Sie verlassen.
- Die Hunde selbst sind oft das sicherste und auch verräterischste Barometer für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule.
- Hören Sie auf Ihren Hund und Ihre Gefühle!